VITA
Meine Begeisterung für den Handballsport entfachte bereits im Alter von sechs Jahren. Mit 20 erfüllte ich mir den Traum, meine Passion zum Beruf zu machen, und begann 1989 meine Karriere als Profihandballer. Über ein Jahrzehnt hatte ich das Privileg, meine Leidenschaft aktiv auszuleben und dabei zahlreiche charismatische und prägende Persönlichkeiten im Sport kennenzulernen. Besonders die Zeit bei den Traditionsvereinen FA Göppingen und TUSEM Essen half mir, mich sowohl sportlich als auch persönlich weiterzuentwickeln. Im Jahr 2000 musste ich nach mehreren schweren Verletzungen meine aktive Handballkarriere leider beenden.
Parallel zu meiner sportlichen Laufbahn absolvierte ich ein BWL-Fachstudium in Köln und startete 1999 meine berufliche Karriere in der freien Wirtschaft. Als Verkaufsleiter eines renommierten süddeutschen Möbelunternehmens übernahm ich von Beginn an die Verantwortung für die gesamte Verkaufsorganisation sowie die Führung der Mitarbeitenden im Verkaufs- und Innendienst.
Ein weiterer Karriereschritt führte mich in die Baubranche, in der ich als Salesmanager in einem Schweizer Konzern tätig war. Dort leitete ich den Deutschlandvertrieb mit einem Team von 16 Außendienst- und 12 Innendienstmitarbeitenden. Anschließend übernahm ich die Rolle des Vertriebsleiters für einen führenden deutschen Sportartikelhersteller und war verantwortlich für die Märkte in Deutschland und Österreich.
Seit 2009 arbeite ich selbstständig als Coach, Trainer und Berater. Kontinuierliche Fort- und Weiterbildungen stellen sicher, dass ich stets auf dem neuesten Stand bin und meine umfangreiche Erfahrung aus dem Leistungssport sowie der Wirtschaft in die individuelle Beratung und Begleitung meiner Klienten einfließen lassen kann.
Fort- und Weiterbildung / Zertifizierungen
– Führungs- und Vertriebstrainer (Crestcom)
– Systemischer Coach (DVCT*)
– Teamcoach (DVCT)
– DiSG®-Persönlichkeitstrainer (YouMagnus)
– Laufbahn- und Karriere-Coach (DVCT)
* Deutscher Verband für Coaching und Training e.V.
Interview

Hallo Bernd, was vielleicht nur Handball-Insider wissen: Du warst lange Zeit ein erfolgreicher Leistungssportler.
Zur Nationalmannschaft hat es nicht ganz gereicht (lacht), aber zwei Jahrzehnte war ich im Profibusiness unterwegs, wobei ich mich über den Rat der Ärzte sozusagen hinweggesetzt habe.
Was war der Hintergrund der ärztlichen Einwände?
Ich brachte schwierige körperliche Voraussetzungen mit, hatte bereits in jungen Jahren starke Probleme mit Schmerzen in Knien und Gelenken. Die Ärzte rieten mir schon in der Jugend beim TSV Heiningen, mit dem Handball aufzuhören.
Das hat dich offenbar nicht davon abgehalten, deinen Traum zu leben.
Mit dem Handball aufzuhören, kam tatsächlich nicht infrage! Schon als Kind hatte ich den Traum, eines Tages als Handballprofi in riesigen Hallen vor Tausenden von Zuschauern zu spielen. Als ich im Alter von 20 Jahren meinen ersten Profivertrag bei Frisch Auf! Göppingen unterschrieb, ging ein Traum in Erfüllung: Ich durfte Handball auf höchstem Niveau spielen, lernte Persönlichkeiten kennen, die ich bis dato nur aus dem Fernsehen kannte – und ich bekam auch noch Geld dafür. So etwas ist ein Riesenprivileg.
Das Profisportleben war aber bestimmt auch mit Verzicht verbunden?
Definitiv! Oftmals musste ich Zeit mit Familie und Freunden opfern, konnte nicht an Feierlichkeiten teilnehmen wie Geburtstagen, Jubiläen oder ähnlichem. Auch an Weihnachten war Training oder stand die Anreise zu einem Spiel auf dem Programm. Die Profizeit war unglaublich intensiv und lehrreich – Verzicht gehörte einfach dazu.
Nach deiner Zeit bei Frisch Auf! zog es dich weg aus der vertrauten schwäbischen Heimat zu TUSEM Essen und zum HSV Düsseldorf.
Genau. Das war tatsächlich ein großer Schritt für mich. Nicht zuletzt auch sprachlich (lacht). Bis dato war ich sehr verwurzelt und eingebettet in meiner heimischen Handball-Community. Mit diesem Schritt habe ich meine Komfortzone verlassen und mich dadurch auch persönlich weiterentwickelt. Alle meine Stationen waren geprägt von Höhen und Tiefen. Es war eine Zeit voller unvergesslicher Momente, aber auch extremer Herausforderungen, die mir sowohl körperlich als auch mental alles abverlangten. Leider musste ich nach mehreren schweren Verletzungen früher als gewollt meine Karriere beenden. Drei Achillessehnenrisse und ein irreparabler Knorpelschaden im Knie waren einfach zu viel.
Welche Erfahrung aus deiner Zeit als Profisportler hast du mitgenommen in dein späteres Berufsleben?
Zahlreiche Erfahrungen, die ich gesammelt habe, haben mich für das Leben nach meiner aktiven Karriere stark gemacht. Vieles läuft dabei unbewusst ab, verinnerlicht sich aber dennoch. Konkret mitgenommen habe ich das Bewusstsein, dass du immer gut vorbereitet sein musst. Du brauchst Automatismen, um in der Lage zu sein, vom Plan abzuweichen, ohne Souveränität einzubüßen. Die Fähigkeit, Rückschläge wegzustecken und mit Kritik umzugehen, hilft sehr dabei, nicht unnötig Kraft zu verschwenden, die an anderer Stelle dringend gebraucht wird. Und Regeneration ist sehr wichtig, damit man nachhaltig gute Performance abliefern kann.
Im Handball hast du die Position des Spielmachers ausgefüllt – du warst der Stratege, der die Fäden in der Hand hielt und den Rhythmus bestimmte. Hast du auch davon profitiert?
Darüber habe ich noch gar nicht so genau nachgedacht. Was ich aber mit Sicherheit sagen kann, ist, dass es als Mannschaftssportler ohne Mitspieler schlicht und ergreifend nicht geht. Du musst ein Teamplayer sein – allein bist du früher oder später aufgeschmissen.
Aber: Es braucht auch jemanden, der vorneweg geht, Verantwortung übernimmt, das große Ganze im Blick hat und sich nicht scheut, in Führung zu gehen. Dieses Verhalten ist mir tatsächlich nie schwergefallen. Und noch etwas ganz Entscheidendes kommt hinzu:
Mit Talent allein kommst du im Sport nicht ganz nach oben. Eigenschaften wie Zielstrebigkeit, harte Arbeit, Willenskraft, Disziplin, die Fähigkeit, dem Druck standzuhalten, das Überwinden von Widerständen und der Wille, auch mutige Entscheidungen treffen, sind direkte Erfolgsfaktoren. Diese Eigenschaften und Fähigkeiten habe ich versucht, mit in meine berufliche Tätigkeit zu nehmen. Genauso wie die Bereitschaft, immer besser werden zu wollen.
Hat dir das letztendlich den Weg geebnet, auch im Business Schritt für Schritt erfolgreich zu werden?
Davon bin ich überzeugt. Heute blicke ich mit Stolz auf über 15 Jahre erfolgreiche Tätigkeit als Trainer, Coach und Berater zurück. In dieser Zeit durfte ich viele langjährige, vertrauensvolle und bereichernde Geschäftsbeziehungen und Partnerschaften aufbauen, die mich bis heute in meiner Selbstständigkeit begleiten.
Ich habe von meinen Erfahrungen als Leistungssportler profitiert und hoffe – nein, bin sicher –, dass ich diese auf authentische Art auch weiterhin an meine Kunden weitergeben kann.













MEINE WERTE
In der Partnerschaft mit meinen Kunden sind Vertrauen, Wertschätzung, Respekt, Ehrlichkeit und Integrität für mich von grundlegender Bedeutung. Daraus gewinne ich meine Motivation und Begeisterung für die Zusammenarbeit und den konstruktiven Austausch mit meinen Kunden. So mache ich meine Leidenschaft – die Interaktion mit Menschen – zum Beruf.
MEINE MISSION
„Persönliche Entwicklung ist kein Zufall, sondern eine bewusste Entscheidung“ – Deshalb sehe ich meine Mission darin, Menschen in ihrer persönlichen und beruflichen Entwicklung zu unterstützen, sie vertrauensvoll und empathisch auf Augenhöhe zu begleiten, damit sie eigenverantwortlich und gestärkt ihre individuellen Herausforderungen bestmöglich bewältigen können.
wo finden Unsere trainings/coachings statt?
- Bei ihnen inhouse
- frameworx Startup Hub & Coworking Space
- AN einem ort ihrer wahl
Nauener Str. 31
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